Am vergangenen Freitag unternahmen die Klassen 6a und 6b einen ganz besonderen Ausflug: Unser Wandertag führte uns in das Plastinarium nach Guben. Was uns dort erwartete, war weit mehr als ein einfacher Museumsbesuch. Wir erhielten einen tiefen und faszinierenden Einblick in die Welt der Anatomie und die einzigartige Technik der Plastination. Diese ist ein aufwendiges Verfahren, das der Mediziner Gunther von Hagens in den 1970er-Jahren entwickelte. Es konserviert biologisches Gewebe dauerhaft, indem die Körperflüssigkeiten durch Kunststoffe wie Silikon oder Epoxidharz ersetzt werden. So bleiben Organe und ganze Körper in ihrer Form erhalten und können ohne Geruch oder Zerfall ausgestellt werden.

Im Plastinarium selbst waren wir von der Präzision und Detailliertheit der Exponate beeindruckt. Zunächst sahen wir in den Werkstätten, wie die Plastination Schritt für Schritt durchgeführt wird – von der Präparation der einzelnen Teile bis hin zur Aushärtung. Es war spannend zu sehen, wie viel Arbeit und Fachwissen in jedem einzelnen Exponat steckt.

Der Hauptteil der Ausstellung zeigte uns dann in beeindruckender Weise den menschlichen Körper von innen. Wir sahen plastinierte Organe, Skelette und ganze Körper in verschiedenen Posen. Besonders beeindruckend fanden viele von uns die Modelle, die die Muskulatur, das Nervensystem oder die Blutgefäße im Detail darstellten. Man konnte die Komplexität des menschlichen Körpers auf eine ganz neue, greifbare Art verstehen.

Der Besuch im Plastinarium war nicht nur lehrreich, sondern regte auch zum Nachdenken an. Er half uns, ein tieferes Verständnis für unseren eigenen Körper zu entwickeln und wie wichtig es ist, ihn zu pflegen.

Schreibe einen Kommentar