Im Juni fahren die 24 Mädchen und Jungen nach Tschechien. Sie werden fünf Tage in Terezín (ehemals Theresienstadt) und Prag weilen und das Projekt „Theresienstadt und ich“ an historischen Lernorten bearbeiten. Um sich darauf vorzubereiten und das Judentum als Religion noch besser kennenzulernen, besuchte die Klasse 6a die Synagoge in Cottbus.

Sie befindet sich im Gebäude der ehemaligen Schlosskirche in der Spremberger Straße, die von den in Frankreich vertriebenen  Hugenotten gebaut wurde. Seit 27. Januar 2015 hat das Land Brandenburg wieder eine Synagoge, die von der jüdischen Gemeinde Cottbus verwaltet wird.

Beim Besuch mussten alle Jungen vor dem Betreten den Kopf mit einer Kippa oder ihrem Basecup bedecken. Frau Kluge begrüßte die Gruppe und zeigte uns den neuen Toraschrank und die darin befindliche Tora und den alten Chanukkaleuchter aus der in der Reichspogromnacht zerstörten  Synagoge  in der Karl Liebknecht Straße. Sie berichtete auch von einem jüdischen Ehepaar, welches in mehreren Konzentrationslagern  den 2. Weltkrieg überlebt hat und seit 1945 nicht mehr in Deutschland war. 2 Tage nach der Weihung der Synagoge besuchten sie Cottbus und freuten sich mit den jüdischen Bürgern über das neue Haus. Zum Abschluss sangen und tanzten wir noch „Hava nagila“. Wir bedanken uns für die interessante, aufschlussreiche und bewegende Schulstunde.

Birgit Grosch

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