Mit großen Erwartungen bestiegen wir am Morgen den Bus nach Prag. Der brachte uns in einer knappen Stunde zur Prager Burg, dem Sitz des Staatspräsidenten. Der Veitsdom und die Wachablösung waren gleich zwei Highlight`s. Anschließend führte uns ein Spaziergang von der Burg durch das „Kleine Prag“ über die Karlsbrücke in den Stadtteil Josefov. Hier trafen wir Frau Dr. Michaela Vidlakova, die als 6-jähriges Mädchen am 22.12.1942 mit ihren Eltern in einem Transport aus Prag nach Theresienstadt kam. In einem knapp zweistündigen Gespräch erzählte sie über ihr Leben, welches eine jähe Wendung nahm mit dem Tag, ab dem alle Juden den gelben Stern tragen mussten. Die beschriebene Zeit im Ghetto und die nie schwindende Zuversicht bei ihr und ihrer Familie waren für uns sehr beeindruckend. Ihre zuversichtlichen Worte an uns werden uns immer begleiten.
Am Nachmittag besuchten wir noch vier Synagogen und den alten jüdischen Friedhof. Danach erkundeten wir Prag, die Stadt an der Moldau. Modern, groß und schick! Eine tolle Stadt!
Abends reflektierten wir die Woche, tanzten und spielten. Wir verabschiedeten uns auch von Jakob!
Danke für diese beeindruckende Woche hier in Terezin und Prag!

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